USB-Version ermitteln

USB-Version ermitteln

An vielen Computern unterstützen nicht alle USB-Anschlüsse den neuesten Standard. Schließt man dann ein Gerät, etwa eine externe Festplatte, an einen Port an, der nur einen älteren Standard unterstützt, wie z.B. USB 2.0, wird das Gerät langsamer. Welche USB-Version bei einem bestimmten Anschluss möglich ist, lässt sich mit einem kostenlosen Tool ermitteln.

Für Klarheit sorgt der sogenannte USB Device Tree Viewer. Den gibt’s zum Gratis-Download. Nach dem Start erscheinen alle verfügbaren USB-Ports in einer Liste. Dabei gibt es wie gesagt oft Anschlüsse, die den neueren USB 3.x-Standard unterstützen, andere hingegen bieten nur die langsamere Geschwindigkeit von USB 2.0.

Die maximal mögliche Version und damit Geschwindigkeit für einen bestimmten Port lässt sich über die rechte Seite des Fensters von USB Device Tree Viewer abrufen. Hier findet sich die gesuche Info unter dem Bereich Connection Information, Device Bus Speed:

  • Erscheint hier die Angabe Super-Speed, bezieht sich das auf USB 3.0.
  • High-Speed steht für USB 2.0.
  • Full-Speed zeigt an, dass es sich um einen sehr alten und damit lahmen USB 1.1-Anschluss handelt.

Wie schnell ist mein USB-Laufwerk? Mit „HD Tune“ die Geschwindigkeit von USB-Geräten ermitteln

Vollmundige Werbesprüche wie „USB 2.0 Fullspeed“ oder „USB 2.0 Highspeed“ sagen noch nichts über die tatsächliche Geschwindigkeit aus. Sie zeigen nur, dass die Geräte die geforderte Mindestgeschwindigkeit nach USB-2-Spezfikationen unterstützt. Die volle Geschwindigkeit gibt’s nur bei Geräten mit dem Logo „Certified USB Hi-Speed“. Wie schnell ein USB-Stick wirklich ist, verrät das Tool „HD Tune“.

Um mit dem Gratisprogramm „HD Tune“ das eingestöpselte USB-Gerät zu testen, auf „Option“ klicken und in der linken Baumstruktur „Benchmarks“ auswählen. Den Regler „Test Speed/Accuracy“ nach unten auf „Accuracy“ ziehen und mit OK bestätigen. Dann im oberen Listenfeld das USB-Laufwerk auswählen und auf „Start“ klicken. Nach wenigen Minuten ist klar, wie schnell der Stick tatsächlich ist.

Mit „HD Tune“ USB-Geräte testen:
https://www.hdtune.com

Full Speed oder High Speed?

USB ist nicht gleich USB. Es gibt verschiedene Generationen, die Daten unterschiedlich schnell transportieren können. USB 1.1 schafft 12 Megabit pro Sekunde, während es das moderne USB 2.0 auf stolze 480 Megabit pro Sekunde bringt. USB-2.0-Geräte lassen sich nur an modernen Rechnern anschließen, die mit USB 2.0 ausgerüstet sind. „Ältere“ USB-Geräte mit USB 1.1 hingegen lassen sich an jedem USB-Steckplatz benutzen.

Bei der Bezeichnung gibt es allerdings mitunter Verwirrung. So lange von USB 1.1 oder USB 2.0 die Rede ist, kommt es nicht zu Verwechslungen. Mitunter fallen jedoch im Zusammenhang von USB auch die Bezeichnungen „LowSpeed“, „FullSpeed“ und „HighSpeed“. LowSpeed gibt es kaum noch: Hier werden die Daten mit 1,5 MBit/Sekunde übertragen (entspricht USB 1.0). FullSpeed bringt es auf 15 MBit/Sekunde (USB 1.1), aber nur HighSpeed schafft die heute maximal möglichen 480 MBit/Sekunde (USB 2.0).

Der Unterschied zwischen HighSpeed und FullSpeed dürfte vielen Konsumenten nicht klar sein. Deshalb verwenden manche Hersteller oder Händler gerne die Bezeichnung „FullSpeed“, da sie maximales Tempo suggeriert. Wenn etwa auf einem externen Festplattenlaufwerk die Eigenschaft „FullSpeed“ prangt, sollte man besser die Finger davon lassen. HighSpeed ist besser – und bei einer Festplatte auch dringend nötig. Bei einer Maus hingegen ist es egal, da reicht sogar LowSpeed, da kaum Daten übertragen werden müssen.

Die Digitale Agenda in Meseberg

Die Digitale Agenda in Meseberg

Diese Woche hat sich das komplette Bundeskabinett zwei Tage auf Schloss Meseberg getroffen, um über aktuelle Probleme und mögliche Lösungen zu sprechen. Dabei ging es auch um das Thema Digitalisierung, die bei uns nicht schnell genug vorangeht – und viele Ressorts betrifft. Denn wir brauchen nicht nur schnellere Datenleitungen, sondern müssen auch Hemnisse beseitigen und neue Ideen entwickeln in Deutschland. Leben wir noch im Neuland – und wohin geht die Reise?

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Tempobremse der Telekom: Fragen und Antworten

Die Telekom ist im Gespräch – aber nicht im guten Sinne. Seitdem Telekom-Chef René Obermann für DSL-Kunden einen Tempobremse angekündigt hat, nämlich für alle, die besonders viel online gehen, wird die Telekom im Netz, aber auch in den Medien als Drosselkom verspottet. Denn das DSL-Tempo von Vielsurfern soll drastisch reduziert werden.

Das hat enormen Protest ausgelöst, vor allem, weil Telekom-eigene Dienste wie Entertain vom DSL-Kontingent ausgenommen sein sollen. Nun hat die Telekom eingelenkt und die angekündigte Tempobremse etwas gelockert. Ein Hin und Her – die wichtigsten Fragen und Antworten.

  • Wieso sprechen alle von „Drosselkom“, wann und wie will die Telekom DSL-Kunden ausbremsen?

Der Plan ist, ab 2016 – also erst in drei Jahren – aus der DSL-Flatrate einen DSL-Volumentarif zu machen. Dann soll man nicht mehr so viel online gehen können wie man will, sondern hat nur ein bestimmtes Kontingent zur Verfügung. Bei einer 16 MBit-Leitung spricht man von 75 GB im Monat, bei einer 200-Mbit-Leitung von 400 GB im Monat. 75 GB, das klingt viel, ist es aber nicht. Das reicht gerade mal für zehn Filme in HD-Qualität, ein paar Stunden Onlinegaming oder tägllichen Musikgenuss, wohlgemerkt aber nicht alles zusammen, sondern entweder oder. Und da kommt das normale Surfen und E-Mailen noch dazu.

Weil aber angeblich 2% der Telekom absolute Intensivnutzer sind, die praktisch rund um die Uhr online sind – und da zahlt die Telekom dann definitiv drauf -, soll das Volumen gedeckelt werden.  Ist die Obergrenze erreicht, drosselt die Telekom einfach das Tempo, vom Maximaltempo auf 384 KBit/Sekunde, das war der ursprüngliche Plan. Doch die Kritik an diesen Plänen war derart groß und nachhaltig, nicht nur bei Kunden und insgesamt in der Branche, sondern sogar in der Politik, dass die Telekom wohl Handlungsbedarf gesehen hat. Jetzt soll „nur“ auf 2 MBit/Sekunde gedrosselt werden, wenn das Kontingent erreicht ist.


  • 2 MBit/Sekunde, das klingt doch gar nicht schlecht – vor einigen Jahren war das vielerorts das Maximum, was man bekommen konnte. Ist das ein Einknicken der Telekom, wie manche sagen, oder doch eher ein fauler Kompromiss, wie andere meinen?

2 MBit/Sekunde klingt viel, ist es aber heute nicht mehr. Denn natürlich haben sich unsere Nutzungsgewohnheiten geändert. Klar, Webseiten aufrufen und E-Mails abrufen, das geht damit problemlos. Auch Musik als Streaming hören. Aber Videos anschauen auf Youtube wird schon zur Qual, Video on Demand geht damit gar nicht. Und wer sich seinen DSL-Anschluss in der Familie mit anderen teilen muss, wird noch schneller merken, dass 2 MBit/Sekunde viel zu wenig ist.

Also handelt es sich um einen faulen Kompromiss. Die Telekom ist nicht wirklich eingeknickt: Sie weiß genau, dass 2 MBit/Sekunde für einen ordentliche Internetnutzung nicht ausreichen, schon gar nicht im Jahr 2016. In drei Jahren werden wir noch höhere Ansprüche an Datenvolumen und Tempo haben als heute, so viel steh fest.

  • Warum macht die Telekom das, wieso geht sie das Risiko ein, sich zu isolieren, sich Feinde zu machen – kann man damit Geld verdienen?

Zum einen will die Telekom zusätzlich eine „echte“ Flatrate anbieten, die 10 bis 20 Euro im Monat mehr kosten soll als die mit Volumenbeschränkung. Wobei es, nebenbei bemerkt, eine Frechheit ist, jahrelang DSL-Anschlüsse als Flatrate zu verkaufen – und wenn es einem zu viel wird, dann wird aus der Flatrate so mir nichts, dir nichts ein Volumentarif. Aber 10 bis 20 EUR mehr, das kann sich bei Millionen von Kunden schon summieren. Das Geld braucht die Telekom dringend, um ihr Netz auszubauen, das nicht wirklich zukunftsfähig zu machen. Und das ist dringend nötig.

Aber die Telekom hat noch einen anderen Hintergedanken: Sie will so genannte „Managed Services“ verkaufen. Das sind volumenträchtige Onlinedienste wie Videoportale, Online-Videotheken, Musik-Streamingdienste. Die sollen der Telekom Geld dafür bezahlen, dass sie „gemangt“ werden. Diese Inhalte würden dann zum einem nicht vom Inklusivvolumen abgezogen und würden zum anderen auch nach Erreichen der Tempobremse trotzdem noch in Full-Speed ausgeliefert. Apple wäre so ein klassischer Kandidat für iTunes: Video on Demand im Schneckentempo macht keinen Spaß.

  • Wird das denn funktionieren, werden sich die Onlinedienste darauf einlassen?

Das sieht nicht danach aus. Und sie wären ja auch schlecht beraten. Denn wenn die Telekom damit anfängt, werden natürlich auch alle anderen DSL-Anbieter versuchen, ebenso Mulfunk-Provider, zusätzlich abzukassieren. Das würde zum einen sehr viel Geld kosten, das würde zum anderen aber auch bedeuten, dass wahnsinnig viele Verträge abgeschlossen werden müssten, mit DSL-Diensten in der ganzen Welt, wenn das Schule macht. Es gibt außerdem einen guten Grund, dass das bislang niemand versucht: Es gibt die Netzneutralität – und die Telekom versucht, diese zu unterwandern, was viele  völlig zu Recht – erzürnt.

 

  • Die Netzneutralität – das muss man vielleicht noch mal erklären. Was verbirgt sich dahinter und wieso ist die fürs Internet wichtig?

Die Netzneutralität ist bindend vorgeschrieben. Jedes Datenpaket muss gleich behandelt werden, egal welchen Inhalt es hat. Es gibt kein wichtig oder unwichtig, kein Premium oder Economy Class Datenpaket. Provider müssen alle Datenpakete unverändert und in gleicher Qualität von und an ihre Kunden liefern. Durch den Plan, „Managed Services“ anzubieten und diese bevorzugt an DSL-Kunden auszuliefern, würde die Telekom die Netzneutralität unterwandern. Der Kunde würde gleich drei Mal zahlen: Höhere DSL-Gebühren für die echte Flatrate, höhere Gebühren bei den Onlinediensten, die die Kosten für die „Managed Services“ der Telekom natürlich weiterreichen würden – und auf Dauer auch weniger Vielfalt. Denn Startups könnten es sich kaum leisten, von Anfang von die Luxusvariante für ihren Traffic zu buchen.

Genau das ist der Grund, wieso die Telekom so viel Kritik einstecken muss, auch aus der eigenen Branche. Das geht einfach nicht. Wenn das einer macht, ist das ein Dammbruch. Deshalb muss es vermieden werden, dass die Telekom, als Marktführer, die Gesetzmäßigkeiten des Marktes derart radikal verändert.

 

ADSL2+: Surfen mit bis zu 16 MBit/Sekunde

Erstmals ist bei Deutschlands zweitgrößtem DSL-Provider 1&1 jetzt ein Netzanschluss auf Basis von ADSL2+ verfügbar. Diese neue Technik ermöglicht Downstream-Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s und einen Upstream von 1024 kbit/s. Surfen und Downloaden ist damit fast dreimal schneller als am schnellsten bisher verfügbaren 1&1-DSL-Anschluss.

Gleichzeitig kündigt 1&1 an, sein DSL-Netz flächendeckend auf ADSL2+ auszubauen. Der Anschluss der ersten Städte ist bereits erfolgt. Neukunden und Wechsler werden dort bereits für ADSL2+ frei geschaltet. Weitere Ortsnetze werden sukzessive folgen und für das neue 1&1-Highspeed-DSL erschlossen werden. Der neue Highspeed-Netzanschluss kann ab sofort auf der Homepage von 1&1 zum Preis von monatlich 29,99 Euro bestellt werden.

ADSL2+ gilt als der künftige Standard für DSL-Anschlüsse. 1&1 will die neue Technologie flächendeckend anbieten. Daher können bereits heute alle ADSL2+ bestellen. Sobald die technischen Gegebenheiten erfüllt sind, wird 1&1 die Anschlüsse unaufgefordert umstellen. Bis zur Verfügbarkeit des bis zu 16 Mbit/s schnellen ADSL2+ Anschlusses schaltet 1&1 den schnellstmöglichen DSL-Anschluss. DSL-Kunden zahlen bis zur automatischen Umstellung auf ADSL2+ nur für die Geschwindigkeit, die sie auch tatsächlich nutzen.

Die Preise für den Internet-Zugang bleiben mit 4,99 Euro für die 1&1 City-Flat und 9,99 Euro für die 1&1 Deutschland-Flat ebenso unverändert wie die Phone-Flat für 9,99 Euro. Schon heute sparen hunderttausende 1&1-Kunden beim telefonieren über DSL: monatlich 284 Millionen Telefonminuten zeigen, dass die Kombination aus moderner Hardware-Technik und ausgereiften Kommunikations-Diensten aus den 1&1-Rechenzentren jeden Tag mehr Nutzer überzeugen kann.

Wer 1&1 ADSL2+ bestellt, erhält ab sofort die zum Zukunfts-Standard ADSL2+ passende neue DSL-Hardware. DSL-Neueinsteiger und Wechsler erhalten das in Deutschland hergestellte Qualitätsprodukt 1&1 Surf&Phone Box WLAN 2+ zum subventionierten Preis von nur 29,99 Euro. Wer sich gleichzeitig für eine Telefonie-Flatrate entscheidet, erhält die Box sogar für 0,- Euro. Eine zweite, interne Antenne ermöglicht eine größere WLAN-Reichweite, wobei die WPA2 Verschlüsselung optimale Sicherheit gewährleistet. Die Hardware ist für bis zu 125 Mbit/s Übertragungsgeschwindigkeit ausgelegt und abwärtskompatibel zu allen DSL-Geschwindigkeiten.

ADSL2+ bietet für die Anwender zahlreiche Vorteile. Die Geschwindigkeit entspricht etwa 256 gebündelten ISDN-Leitungen und ermöglicht über eine Leitung die Nutzung von Internetzugang, Video/Audio-Übertragung und DSL-Telefonie in besonders hoher Qualität. Mit der neuen ADSL2+ Technologie sind 1&1-Kunden vorbereitet für künftige Produkte wie Triple Play, der Kombination von Telefonie, Breitband und Entertainment via Internet-TV. Das Fernsehprogramm sowie Video-on-Demand sind mit ADSL2+ auch auf dem TV-Bildschirm ohne Qualitätsverlust möglich.